Covid 19 bringt Eltern an ihre Grenzen

Covid 19 erleben wir alle gerade am eigenen Leib. Wir Eltern, die noch Zeiten ohne solche Einschränkungen und diesen riesigen Stress kennen. Für unsere Kinder, die eine solche Situation eher als "Ferien zu Hause" annehmen, ist es mehr Langweile und die ungewohnte Konsequenz ihrer Eltern, die nervt. Kinder haben keine Probleme, etwas Neues kennen zulernen, eher damit, wie jemand versucht, es ihnen beizubringen. Warum also flippen wir Eltern so schnell aus, wenn die Kids es nicht begreifen, was so direkt vor ihrer Nase steht?! Sie sind nämlich von Natur aus neugierig und wissbegierig.

Ja, ich weiss, wir müssen nebenbei auch noch unseren Job erledigen und zwar von zu Hause aus. Wir brauchen Ruhe und wollen uns konzentrieren, denn wir bringen ja schliesslich das Geld nach Hause! Oder?!

Wir denken vielleicht: Die Kids sollen jetzt mal nicht nerven, sondern ihre Hausaufgaben machen!

Doch die denken gar nicht daran! Sie stehen alle 20 Minuten neben uns und wollen: essen, trinken, Hilfe bekommen, schmusen, umarmt werden, spielen, fernsehen, selber an dem einzigen Computer arbeiten ...

 

Und das zerrt an unseren Nerven und aus dem Nichts explodieren wir und verteilen, was uns gerade in den Sinn kommt. Worte, die eigentlich unseren Chef treffen sollten oder unseren Kollegen, Partner usw.

Dabei verhalten sich Kinder korrekt, so wie sich Kinder verhalten, die sich noch bis zu ihrem 18. Geburtstag entwickeln dürfen (und natürlich auch noch darüber hinaus). 

 

Genau DAS sollten und werden wir unseren Kindern zugestehen! Sich entwickeln dürfen, Grenzen finden und überschreiten, Neues lernen, dass ihnen Spass macht und dass sie ihren eigenen Zielen weiterbringt.

Um den eigenen (neuen) Tagesablauf und den der Kinder optimal zu gestalten, ist es von grossem Nutzen morgen, kurz nach dem gemeinsamen Frühstück einen Stundenplan auf ein A4 grossen Blatt zu malen.

Jede Stunde von 8 bis 18 Uhr wird geplant. Da Kinder mehr und öfter kurze Pausen benötigen, nutzen wir diese Zeit auch für eine Bildschirm-Pause. Gemeinsame Pausen werden bunt markiert. In die einzelnen (Unterrichts-) Stunden werden die Ziele der jeweiligen Fächer geschrieben. Am Ende des Tages wird ausgewertet und gefeiert. Wenn Ziele noch nicht erreicht wurden, wird vom Kind erklärt, welche Hilfe es genau dafür braucht, um am nächsten Tag das Ziel zu erreichen. 

Wir sind alle (bis auf ganz wenigen Ausnahmen) keine Pädagogen, Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter. Daher sollten wir uns beim Erklären ausschliesslich auf das fachliche Thema konzentrieren. Sollte Ihr Kind trotzdem Schwierigkeiten mit dem Stoff haben, so bitten Sie einen Schulkollegen oder einen Schulkollegin aus der Klasse, um Hilfe. Die Kinder können dann via Zoom, Skype oder Whatsapp (Keine Werbung!) die Videokonferenz abhalten um einander den Stoff zu erklären. 

 

Durch diese Vorgehensweise haben wir Erwachsene und unsere Kids viel weniger Stress und unsere Beziehung zueinander wird sich noch verstärken, weil wir es uns wert sind! Alle!

 

Kommen Sie gut und entspannt durch diese Zeit.

Wer sich gern mehr Tipps oder auch Ratschläge bei mir holen möchte, benutze mein Kontaktformular.